Jeder kennt es. Wenn man diese kleinen Kammern einer Luftpolsterfolie zusammendrückt, platzen sie irgendwann. Weil der Druck zu groß wurde. Sämtliche Moleküle wurden dicht aneinander gepresst, bis sie schließlich keinen Platz mehr hatten und sich einen Ausweg suchten.

So ähnlich verhält es sich auch mit seelischem Druck. Entweder befindet er sich in einem sehr stabilen Geist, der dieser heftigen Einengung Stand hält – oder diese Last findet irgendeine Schwachstelle, ein Schlupfloch, durch die sie entweichen kann.

Dass es durchaus auch mal in Form von Weinen sein kann, dürfte jedem bekannt sein. Dass mir das allerdings passiert, wenn ich aus heiterem Himmel eine zu extreme Nähe zu einer mir sehr eng befreundeten Person spüre, obwohl sie nicht mal da ist, ich das jedoch aus Schutz für beide Seiten zurückhalten möchte, ist mal eine ganz neue Erfahrung.

Andererseits nicht weiter verwunderlich, weil ich mit Nähe im Moment eh nicht sehr gut umgehen kann. Ganz gleich, ob der Gesprächspartner anwesend ist oder eben nicht … Und bevor ich wie eine wild gewordene Bekloppte blind um mich schlage, beende ich lieber das Gespräch … Was mir eben leider erst zu spät gelungen ist. I’m sorry.

Cheerio, wir bleiben in Verbindung.